Vortrag: "Die japanische Teezeremonie und das Christentum im Japan des 16. – 17. Jahrhundert"
Soyu Mukai, Teemeisterin der Urasenke-Schule
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Japan Sammeln – Nihon o yobiyoseru“
23. November 2014, 14:00 Uhr
Japan Information and Cultural Center, Engestrasse 43, 3012 Bern
Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht: 031 305 15 70 oder jicc@br.mofa.go.jp
Organisator: | Japanische Botschaft in der Schweiz |
In der Muromachi-Periode (1336–1573), besonders im 15. Jahrhundert, begann sich die Zubereitung von Tee in eine Richtung zu entwickeln, welche die geistige und ästhetische Einheit suchte. Zur gleichen Zeit verlagerte sich das kulturelle Zentrum von Kyoto nach Sakai, das an der Bucht von Osaka liegt.
Geprägt durch einen liberalen Handelsverkehr, repräsentierte die Hafenstadt Sakai die damalige Kultur wie eine Schaubühne. Durch den Reichtum und den weitgehenden Freiheiten, die Sakai genoss, gelang es Teemeister Sen no Riyku (1522–1591) die Teezubereitung weiter zu kultivieren und zu einer Kunstform zu erheben und damit den “Weg des Tees“ zu etablieren.
Es ist nicht verblüffend, dass die damaligen Missionare auch in Kontakt mit den Teemeistern kamen, die oftmals im Kreis von Adeligen und reichen Händlern verkehrten. Dank diesem Umstand konnten die Missionare auch unzählige Gläubige in Japan erreichen.
Weitere Informationen:
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