Vortrag „Navigating the Global in Meiji Japan“
2019/10/21
Am Samstag, 19. Oktober fand im Informations- und Kulturzentrum der Japanischen Botschaft die zweite Vortragsveranstaltung zur Sonderausstellung „Anfänge der Japanisch-Schweizerischen Beziehungen – Japan aus Sicht der Schweizer im späten 19. Jahrhundert“ statt. Prof. Dr. Martin Dusinberre vom Historischen Seminar der Universität Zürich referierte über das Japan im späten 19. Jahrhundert mit seinen globalen Aussenbeziehungen.
In seinem Referat setzte Professor Dusinberre den Fokus bewusst auf den „einfachen Menschen“ und ging denjenigen Japanern nach, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts nach Hawaii übersiedelten, um auf dortigen Zuckerplantagen zu arbeiten. Fixpunkt bildete dabei ein Ölgemälde vom amerikanischen Maler Joseph D. Strong, welches der König von Hawaii im Jahr 1885 in Auftrag gegeben hatte und als Geschenk für den japanischen Kaiser gedacht war. Anhand dieses Bildes, dessen Hauptmotiv Japaner bei einer Arbeitspause auf einem Zuckerfeld darstellt, und anhand von alten Fotografien führte Professor Dusinberre geschickt die grösseren globalen Zusammenhänge aus und ging beispielsweise näher auf die hawaiianische Immigrationspolitik wie auch die Werte der noch jungen Meiji-Regierung ein.
Professor Dusinberre während dem Vortrag
Im Anschluss an eine Fragerunde gab es einen Austausch in gemütlicher Atmosphäre, während einige Getränke angeboten wurden. Dabei wurde auch die Gelegenheit genutzt, nochmals die Sonderausstellung genauer in Augenschein zu nehmen.
Die aktuelle Sonderausstellung behandelt Fotografien, sowie zahlreiche Objekte wie Bücher, Holzschnitte und Briefe, welche die ersten Schweizer Besucher aus Japan zurückbrachten. Sie lässt die Periode des lebhaften Austausches zwischen Japan und der Schweiz neu aufleben und zeigt, dass die Schweiz schon im späten 19. Jahrhundert ein wichtiger Handelspartner Japans war. Begleitet wird die Ausstellung mit vier spannenden Vorträgen.
Der nächste Vortrag findet am Samstag, 30. November unter dem Titel „Yokohama, Japanese Silk, and Swiss Traders: Early Japan-Swiss Connections“ (in Englisch) statt. Prof. Dr. Hans Bjarne Thomsen von der Abteilung für Ostasiatische Kunstgeschichte der Universität Zürich spricht über die Schweizer in Japan: Weshalb waren sie dort, und was haben sie gemacht? Eine Teilnahme wird wärmstens empfohlen! Weitere Informationen zur Ausstellung und zu den begleitenden Vorträgen finden sich hier.
Professor Dusinberre eröffnet seinen Vortrag | Das Publikum verfolgt die Ausführungen gespannt |
In seinem Referat setzte Professor Dusinberre den Fokus bewusst auf den „einfachen Menschen“ und ging denjenigen Japanern nach, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts nach Hawaii übersiedelten, um auf dortigen Zuckerplantagen zu arbeiten. Fixpunkt bildete dabei ein Ölgemälde vom amerikanischen Maler Joseph D. Strong, welches der König von Hawaii im Jahr 1885 in Auftrag gegeben hatte und als Geschenk für den japanischen Kaiser gedacht war. Anhand dieses Bildes, dessen Hauptmotiv Japaner bei einer Arbeitspause auf einem Zuckerfeld darstellt, und anhand von alten Fotografien führte Professor Dusinberre geschickt die grösseren globalen Zusammenhänge aus und ging beispielsweise näher auf die hawaiianische Immigrationspolitik wie auch die Werte der noch jungen Meiji-Regierung ein.
Professor Dusinberre während dem Vortrag
Im Anschluss an eine Fragerunde gab es einen Austausch in gemütlicher Atmosphäre, während einige Getränke angeboten wurden. Dabei wurde auch die Gelegenheit genutzt, nochmals die Sonderausstellung genauer in Augenschein zu nehmen.
Die aktuelle Sonderausstellung behandelt Fotografien, sowie zahlreiche Objekte wie Bücher, Holzschnitte und Briefe, welche die ersten Schweizer Besucher aus Japan zurückbrachten. Sie lässt die Periode des lebhaften Austausches zwischen Japan und der Schweiz neu aufleben und zeigt, dass die Schweiz schon im späten 19. Jahrhundert ein wichtiger Handelspartner Japans war. Begleitet wird die Ausstellung mit vier spannenden Vorträgen.
Der nächste Vortrag findet am Samstag, 30. November unter dem Titel „Yokohama, Japanese Silk, and Swiss Traders: Early Japan-Swiss Connections“ (in Englisch) statt. Prof. Dr. Hans Bjarne Thomsen von der Abteilung für Ostasiatische Kunstgeschichte der Universität Zürich spricht über die Schweizer in Japan: Weshalb waren sie dort, und was haben sie gemacht? Eine Teilnahme wird wärmstens empfohlen! Weitere Informationen zur Ausstellung und zu den begleitenden Vorträgen finden sich hier.